EFFIs ECKE
- Details
- By barnsi
- Zugriffe: 4129
Wärst du ne Flasche Wein, dann wär dein Alter vielleicht wichtig,
Gereift im Geiste und Geschmack bist du gerade richtig.
Es ist wohl wie beim Wein, du musst ein guter Jahrgang sein.
Du warst schon immer lieblich, mild und würzig, doch nun auch amtlich, mit den siebzig.
Als Pferd wärst du schon lange Seife, doch gutem Wein verzeiht man gerne seine Reife.
Man wird nicht älter sondern besser, drum schärfe weiter Geist und Messer.
Und Lächle solange Du noch Zähne hast!
Nur das Beste und keinen Kater nach dem Feste
Ein Gedicht zu Opas Geburtstag
- Details
- By barnsi
- Zugriffe: 3919
Ein Zombie hing am Glockenseil,
ach ward ihm das so Langeweil,
drum biss er´s an,
knabberte daran,
da macht´ es Knack,
und wie ein Sack,
viel auf das Pack,
die Glocke drauf!
von barnsi
- Details
- By Effi Armbrust
- Zugriffe: 3893
Sagt mir, ihr lieben Jungs,
geschwind, wer wohl die beiden Großen sind,
die denen, die reich und bezopft sind,
erfolgreich auf den Busch geklopft?
Die man seit vorigem Jahrhundert
studiert, versteht, liebt und bewundert?
Die wir durch Wort und Bilder kennen?
Wie mögen sich die beiden nennen?!????_ _ _ ????
Ihr wißt es nicht , ihr dummen Bengels?
Die beiden Heißen MARX und_ _ _?!?´´
Da meldet sich Hänschen Klein:
,,Das könn´n nur Marx und Moritz sein!?!
von Heinz Erhardt
- Details
- By barnsi
- Zugriffe: 3914
Ehe ich in dieses Erdenleben kam,
ward mir gezeigt, wie ich es leben würde.
Da war die Kümmernis, da war der Gram,
da war das Elend und die Leidensbürde.
Da war das Laster, das mich packen sollte,
da war der Irrtum, der gefangen nahm.
Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte,
da waren Hass und Hochmut, Stolz und Scham.
Doch da waren auch die Freuden jener Tage,
die voller Licht und schöner Träume sind,
wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage
und überall der Quell der Gaben rinnt.
Wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
die Seligkeit des Losgelösten schenkt.
Wo sich der Mensch der Menschenpein entwunden
als Auserwählter hoher Geister denkt.
Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute.
Mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel.
Mir ward gezeigt die Wunde draus ich blute.
Mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
Und als ich so mein künftig Leben schaute,
da hört‘ ein Wesen ich die Frage tun,
ob ich dies zu leben mich getraute,
denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.
Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme —
»Dies ist das Leben, das ich leben will!« —
gab ich zur Antwort mit entschloss‘ner Stimme.
So war‘s als ich ins neue Leben trat
und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
So ward ich geboren in diese Welt.
Ich klage nicht, wenn‘s oft mir nicht gefällt,
denn ungeboren hab ich es bejaht.
von Hermann Hesse, Pflicht für die CLASSIC LYRICS beim rap 2 the roots Contest
- Details
- By Effi Armbrust
- Zugriffe: 3680
War einmal ein Bumerang;
War ein Weniges zu lang.
Bumerang flog ein Stück,
Aber kam nicht mehr zurück.
Publikum - noch stundenlang -
Wartete auf Bumerang.
von Joachim Ringelnatz