Der Parma "Turbo" als Bausatz (z.B. bei Umpfi´s Slotbox zu bekommen) ist Grundlage. Der passenden Widerstand muß extra bestellt werden.
Ich habe den Eco-Widerstand mit der größten Widerstandszahl gewählt, der liegt bei 90 Ohm.
- Mit 600er Schleifpapier wird der Widerstand erstmal geschliffen. Sachte vorgehen, die Wicklungen (auch die dünnen 90 Ohm-Drähtchen) sind zwar wirklich stabil, hauptsächlich wird aber der Überschuß an den äußeren Seiten (Bremse und Vollgas) abgetragen. Der Bogen mit dem Schleifpapier liegt auf einer geraden Fläche, den Widerstand presst ihr flach darauf und reibt ihn drüber, nicht umgekehrt.
Bis alles, worüber der Schleifer später gleitet, auf einer Höhe ist, dauert ein wenig. Man kann mit 1000er nochmal fein nacharbeiten, ist aber nicht nötig. Schleifstaub wegblasen und gut ist.
Wenn ihr mal probiert habt, einen nagelneuen Widerstand aus der Packung heraus zu benutzen, dann habt ihr mit Sicherheit bemerkt, daß der Schleifer an allen möglichen Übergängen hakt und hängenbleibt. Das wäre hiermit schonmal beseitigt. - Vergesst die Methode, nach der in der beigelegten Anleitung die Leitung am Schleifer angebracht werden soll.
Da Bremskontakt, Vollgaskontakt und der Widerstand isoliert auf der Metallplatte angebracht sind, spricht nichts dagegen, die Schleiferleitung direkt mit der Metallplatte zu verschrauben. Dann liegt zwar später euer Regler auf dem Potential des Bahnstroms, da aber das Ganze in den Plastikschalen eingepackt ist, kann kein Kurzschluß passieren. Am Ende des Schleiferkabels lötet ihre eine kleine Öse, die dann mit der Schraube für den Nylonabzug festgeschraubt wird.
In früheren Projekten habe ich auch schon die Schraube selbst als Leitung nach hinten zur Öse benutzt. Dazu habe ich einen flachen Kupferstreifen verwendet und passend gebogen und gebohrt, ist aber zu aufwendig.
Es gibt auf der Seite von Umpfi einen Tip dazu, ohne Bilder habe ich den aber leider nicht kappiert. - Ich quetsche die Bronze-Kontaktköpfchen an Schleifer und Kontaktstellen leicht mit einer Zange, so daß sie sich gerade nicht mehr bewegen können und eng anliegen. Dann löte ich sie für besseren Übergang und zur Sicherheit an. Wichtig: Das Lötzinn muß auch wirklich rundherum fließen können, sonst bewirkt es genau das Gegenteil. Dazu muß wirklich ordentlich Hitze wirken!
- Wenn der Lötkolben gerade an ist: An den Kontaktschuh, der auf dem Nylonabzug sitzt und die beiden Kontakte für Vollgas und Bremse schaltet, lötet ihr eine dünne Litze. Immer wichtig: alles, was irgendwie mal verlötet werden soll, muß vorher einzeln verzinnt werden. Also: erst ein Ende der Litze verzinnen und gerade abschneiden, dann den Messingkontaktschuh verzinnen, dann klappt das Anlöten schnell und ohne Probleme. Das andere Ende der Litze wird einfach direkt auf die Öse vom Abgriff gelötet.
- Auch die anderen Leitungen für Vollgas und Bremse erhalten eine Öse, die ihr anlötet. Je nach Typ der Schaltung könnt ihr auch gleich die Kabel an den Anschlüßen am Widerstand anlöten.
By the way: Am Widerstand könnte man ungefähr dreizehn solcher Kabel anlöten, ich habe keine Ahnung, weshalb die Kontaktlaschen so groß sind? Wir schneiden die nicht ab, sondern biegen sie nach hinten weg. Und am besten klebt man vorsichtshalber noch zwei Streifen Klebeband auf die Metallplatte, an der Stelle, wo der Widerstand die Platte vielleicht berühren könnte, falls sich die Schraube mal lockern sollte (sonst...PENG!). - Ups. Fast vergessen! Das wichtigste an eurem Suuuuper-Regler sind natürlich auch die Leitungen, die sollen möglichst geschmeidig sein und nicht so starr sein und sich gegen jede Bewegung sträuben. Dazu schickt ihr die Kabel, in den Farben der Nationalflagge der Deutschen Kriegsmarine von 1933 einfach an Umpfi zurück. Bestellt euch die “Nessel extra geschmeidig” Silikonleitungen in den Farben: schwarz, rot, gelb.
- Mein Drücker hier wird für den Barnzih-Regler gebraucht, daher erhält er vier Kabel, lasst euch aber deshalb nicht verwirren, verdrahtet alles so, wie ihr es braucht.
- Man kann statt der Bronzelager auch Kugellager am Nylonabgriff verwenden, er läuft aber auch so schon ganz gut. Die beigelegte Feder ist für den leichtgängigen Schleifer jetzt zu stark, sucht euch eine schwächere.
- Wenn mal was nicht sofort klappt: Ruhe bewahren! Wir werfen den Regler nicht an die Wand und wir schreien nicht rum und wir fluchen nicht laut und wir verlieren auch nicht die Lust!
Wir lassen die Scheisse einfach mal ein Stündchen liegen und gehen dann später nochmal ran, ihr werdet sehen: das kann man am Tag bis zu 24 mal wiederholen, ohne daß es weh tut!
Ich denke mal, Bilder sagen mehr als tausend Worte, schaut einfach selbst: