Alle Infos hier: http://www.bantam-mais.de/ und schaut gleich mal hier! Smile

Bantam_8 Unser erster Mais 2009. Leider keimte vom Biolandsaatgut nur etwa die Hälfte aus. Wir zogen erstmal einige Pflanzen in Töpfen vor, um zu sehen, wie sie sich entwickeln.
Bantam_5 Nach etwa zehn Tagen waren die ersten Blätter ausgebildet!
Bantam_6 Dann wurden die Maiskörner direkt im Freiland gesät. Die Empfehlung wäre im Abstand von 45cm zu pflanzen. Das ist eigentlich nur fürs Beet okay, auf dem Acker müssen die Pflanzen unbedingt dichter stehen. Damit sie sich gegenseitig besser stützen können und gegen den Wind ausreichend geschützt sind! 
Bantam_2 Hier seht ihr eigentlich unser Bohnenzelt aber im Hintergrund sind die Saatreihen zu erkennen. Der schwarze Schlauch ist Tropfschlauch, mit dem wir bewässert haben.
Bantam_3 Ihr solltet immer zwei bis drei Maiskörner etwa zwei Zentimeter tief in die Erde stecken. Falls mehr als ein Korn keimt ist das gar kein Problem, natürlich sollte der Boden gut vorbereitet sein (Mist), denn Mais ist ein starker Zehrer! Wo mal gar nichts keimte oder eine Pflanze sich nicht gut entwickeln mochte, wurde einfach nachgesteckt, aus dem Gewächshaus. Im Gewächshaus wachsen die Pflanzen total schnell, bilden aber keinen starken Stamm. Deshalb müssen sie ab 20 cm Höhe unbedingt in die Erde sonst knicken sie später beim leisesten Windhauch einfach weg.  
Bantam_1 Das war ein Teil unserer Ernte 2009. Frisch gebrochen und gleich auf den Grill, schmecken sie unsagbar lecker. Wenn man Saatgut gewinnen möchte oder Körner, Kolben aufbewahren will,  müssen sie sehr viel trockener sein. Sie werden dann erst nach der abgeschlossenen Milchreife, wenn die Pflanze schon total welk ist, abgeerntet. Wir trockneten unsere Kolben auf dem Dachboden, das ist aber viel umständlicher!
Bantam_9 2010 erlebten wir allerdings eine Katastrophe. Unser selbst gewonnenes Saatgut keimte zu 98 Prozent, das war wirklich klasse! Dieses Jahr hatten wir ja schon etwas Erfahrung und so klappte der Anbau auf der, mit Pferdemist durchgegarten, oberen Lage einfach perfekt. Die Pflanzen wuchsen einfach prächtig, im Vergleich zum Profianbau fast doppelt so schnell. Dann das Unglück: Innerhalb von zwei Tagen waren von etwa 500 Pflanzen nur noch vier!!! in der Erde. Was war passiert? Unsere Saatkrähen hatten die Pflanzen Stück für Stück, der Reihe nach aus der Erde gezogen, um das Mutterkorn (eigentlich kaum noch vorhanden) zu verspeisen. Raben und Krähen haben sich seit etwa einem Jahr bei uns niedergelassen, weil ihnen hier niemand böses will. Das ist übrigens leider das Los der meisten Gärtner im Alternativanbau. Überall wird das Ungeziefer und vermeintliche Schädlinge vertrieben und mit allerlei Gift und Technik verjagt. Die Natur ist da einfach nicht mehr im Gleichgewicht, schade. Wir haben uns natürlich sehr geärgert aber diese klugen Vögel wollten wir dann doch nicht bestrafen, daher wird diese Jahr leider nicht so "golden", es ist aber noch genügend Saatgut für nächstes Jahr da und inzwischen haben wir auch wieder etwa 100 Pflänzchen, die wohl durchkommen werden.
Bantam_4 Den Anbau von Mais können wir euch wirklich empfehlen, die Alternative zur Sonnenblume. Es ist toll, wie schnell die Pflanzen wachsen und man hat am Ende auch noch was davon. Wenn man Platz hat, kann man den Mais auch ganz dicht pflanzen, Tina hat so in diesem Jahr eine richtige Wand als Schattenspender im Garten "aufgebaut", Bilder folgen noch!

Bantam_Saattuete_klein   Hier ist eine kleine Saattüte zum Zusammenkleben. In der könnt ihr euer Saatgut weiterverschenken! Ihr könnt auch von uns noch welches bekommen, falls ihr hier nicht fündig werdet!

Die Grafiken sind übrigens von Regina Hapel.