Das außergewöhnliche Format: eine Doppelbüste, hat mich sehr fasziniert.
Nachgelesen in "Masterpieces of the J. Paul Getty Museum: European Sculpture":{loadposition im_content2}
...Die Entwicklung seines Stils war maßgeblich von Bildhauern der Renaissance beeinflußt... In dieser Doppelbüste rufen der gerade, horizontale Abschluß unterhalb des Dekoltés, der flache, ovale Sockel und das polychrome Terakotta italeinische Porträt- und Reliquienbüsten des 15. Jahrhunderts in Erinnerung. Die Skulptur der Sammlung Getty zeigt Hildebrands Töchter im Alter von vier und drei Jahren.
Dieses bewegende und feinfühlige Porträt unterscheidet sich in hohem Maße von den sehr verhaltenen, offiziellen Porträts und Denkmälern...
Die Doppelbüste war als Format in der Geschichte der Bildhauerei zwar selten, doch in der Malerei des Neoklassizismus und der Romantik war es eine verbreitete und populäre Art der Darstellung, insbesondere, um die emotionalen Bande zwischen Liebenden, Freunden oder Verwandten zu betonen.
Von Hildebrand war einer der wenigen Bildhauer, der diese Formel in einer freistehenden Portätskulptur anwandte.
Seine sehr intime und persönliche Darstellung, die seine jüngere Tochter in einem verträumten Moment festhält, ist ein Zeugnis für das liebevolle Verhältnis zwischen den Subjekten und dem Künstler...
(Peggy Anne Fogelman aus "Masterpieces of the J. Paul Getty Museum: European Sculpture: German Language Edition")
Das Format habe ich wiedergefunden :)
ist ein schwedisches Duo der aus Enskede, einem Stadtteil von Stockholm, kommenden Schwestern Klara (* 8. Januar 1993) und Johanna (* 31. Oktober 1990) Söderberg.